Katharina Otreba

Geburt und Schmerzen

Was genau verursacht Schmerzen bei der Geburt?

Die Schmerzen bei der Geburt entstehen durch ein Zusammenziehen der Gebärmuttermuskeln. Ein Zusammenziehen ist eine Kontraktion und ähnlich wie ein Krampf. Damit das Baby geboren werden kann, müssen sich Muskeln in der Gebärmutter anspannen und den Muttermund öffnen. 

Gleichzeitig wird das Baby durch die Anspannung der Gebärmutter nach unten geschoben. Es passieren somit zwei Sachen quasi gleichzeitig. Es gibt eine Kontraktion aber auch eine Öffnung.
Auch intensiviert sich die Empfindung, das heißt am Anfang der Geburt sind die Wehen kurz und die Ruhepausen lang. Die Wehen werden mit der Zeit etwas länger, die Pausen kürzer. Die gute Nachricht ist, dass sie kommen und gehen. Wie Wellen. Der Körper hat die Möglichkeit sich an die Intensität zu gewöhnen. Es ist kein Dauerschmerz.

Wenn wir einen Schmerz verspüren, verspannen wir uns einen Moment lang und halten sogar die Luft an. Denk zum Beispiel daran, was passiert, wenn du dir deinen Ellenbogen stößt. Du hälst ihn wahrscheinlich kurz fest, verspannst den Oberkörper und wartest darauf, bis der Schmerz nachlässt. Oft vergisst du fast das Atmen.

Bei der Geburt machen Frauen teilweise dasselbe. Die Wehe kommt, sie verspannen, da es unangenehm ist und halten die Luft an. Der Körper versucht aber durch die Anspannung der Gebärmutter, den Muttermund zu öffnen. Durch das Verspannen arbeitet man dagegen. Da die Frau immer wieder zumacht, dauert die Geburt sehr lange. Der Muttermund öffnet sich nur langsam und der Kopf drückt immer wieder gegen den Muttermund, was weh tut.

Eine Wehe ist somit mit einem Krampf vergleichbar. Ob jemand dieses als Schmerz oder nur etwas Unangenehmes wahrnimmt ist natürlich sehr individuell. Vieles hängt auch von der persönlichen Schmerztoleranz ab. Aber, wer zusätzlich zu den Wehen noch mehr verkrampft, man die Sache nur noch schlimmer.
Bei der Geburt machen Frauen teilweise dasselbe. 

Die gute Nachricht ist, du kannst etwas gegen die Schmerzen tun

Es gibt Methoden, mit denen du die Schmerzen reduzieren kannst. Zu diesen Methoden kann Bewegung gehören, oder spezielle Atemtechniken, mit denen Unangenehmes veratmet werden kann. Ganz essentiell sind bestimmte Entspannungsmethoden, mit denen man (frau) es schafft loszulassen, mit dem Körper mitzugehen und nicht noch zusätzlich zu verkrampfen.

Auch hat der Körper eine Wunderwaffe gegen Schmerzen, nämlich die Endorphine. Egal ob im Extremsport oder der Geburt, wenn diese erstmal freigesetzt werden, können Schmerzen kaum noch wahrgenommen werden. Alles wird zum Aushalten. Vielleicht nicht total angenehm, aber es haut einen nicht mehr um. Man muss nur wissen, wie genau diese körpereigenen Schmerzmittel (Endorphine) ausgeschüttet werden können...

Vorbereitung ist alles

Ich kenne viele Frauen, die ohne viel Vorbereitung ein Baby geboren haben. Sie hatten den Gedanken, dass das schon irgendwie wird, andere haben es ja auch geschafft. Für manche mag das wahr sein, für andere führt ein Mangel an Vorbereitung zu Komplikationen bis hin zum Geburtsstillstand und einem Erlebnis, das man sich nicht gewünscht hat.

Hypnobirthing

Hypnobirthing ist eine Methode zur mentalen Geburtsvorbereitung, bei der es darum geht, Entspannungstechniken, Atemtechniken und Methoden der Endorphinausschüttung zu lernen, damit die Geburt nicht zu einem negativen, sondern einem positiven, schönen Erlebnis wird. Zu wissen, was einen erwartet, wie man sich vorbereiten kann und was genau man während der Geburt tun kann, um mit der Intensität der Wehen umgehen zu können, macht einen großen Unterschied.

Stell dir vor, du würdest nicht mehr von Wehen denken (Wehe gleicht weh tun), sondern von Wellen (kommt und geht). Stell dir vor, du hättest keine Angst mehr vor der Geburt, sondern würdest dich darauf freuen, weil du weißt, dass du eine Art Werkzeugkiste parat hast, und weißt, was du machen kannst, um mit den Schmerzen gut umgehen zu können.

Wenn du neugierig bist, wie man Schmerzen reduzieren kann, dann probiere doch den kostenlosen Hypnobirthing Schnupperkurs und schaue, ob diese Methode etwas für dich ist.
Created with